Jung, weiblich, gesucht

Der aktuelle Genderbericht der GEW NRW bestätigt einen positiven Trend: Immer mehr junge Leute werden Mitglied der Bildungsgewerkschaft, vor allem junge Frauen. Insgesamt gibt es jedoch immer mehr Mitglieder, die 55 Jahre und älter sind. Wie kann die GEW NRW der alternden Mitgliederstruktur begegnen und vor allem junge Frauen motivieren, aktiv zu werden?

Mittel- und langfristig stehen viele Stadtverbände und Gremien vor einer echten Herausforderung, denn sie finden keine Nachfolger*innen für die ehrenamtliche Arbeit. Und obwohl rund 70 Prozent der GEW-Mitglieder in NRW weiblich sind, konnten zuletzt nur wenige Frauen für ehrenamtliche Leitungsfunktionen gewonnen werden. Viel verschenktes Potenzial, das die GEW NRW zukünftig nutzen möchte. Aber wie?

Nur wer sich in einer Organisation heimisch fühlt, hat Lust sich zu engagieren. Die GEW NRW braucht deshalb eine neue Willkommenskultur mit eigenständigen Formaten für neue Mitglieder. Der Fokus muss sich dabei auf das Leitungspotenzial von Frauen richten. Denn nur weil der Anteil an weiblichen Mitgliedern steigt, steigt nicht automatisch auch ihr Anteil in Führungspositionen. Der Generationenwechsel betrifft nicht nur die lokale, sondern auch die Landesebene, sodass hier eine intensive Zusammenarbeit gefragt ist. Und eines ist klar: Die Kolleg*innen, die sich seit Jahren in der GEW NRW engagieren, sind mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung unverzichtbarer Bestandteil des Projekts Generationenwechsel.  

Frauke Rütter
Referentin der GEW NRW

Foto: kallejipp / fotolia.com

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