GEW-Forderungen für Lehrkräfte in Integrationskursen

GEW-Forderungen für Lehrkräfte in Integrationskursen

Die GEW hat den Kampf gegen die skandalöse Bezahlung der Integrationskurslehrkräfte und ihre prekäre Beschäftigung von Beginn an und auf vielen Wegen geführt und unterstützt. Und doch bleibt noch viel zu tun.

Die Bildungsgewerkschaft hat Klagen vor den Arbeitsgerichten geführt, sitzt in Berlin an runden Tischen mit Verantwortlichen aus Politik und Wissenschaft und veröffentlicht Schwarzbücher, die die skandalösen Arbeitsbedingungen dokumentieren.Mit Demonstrationen macht sie immer wieder öffentlichkeitswirksam auf die prekären Arbeitsbedingungen aufmerksam. Für Lehrkräfte in Integrationskursen fordert die GEW: 

  • eine Festanstellung mit einer tariflichen Entlohnung nach TVöD EG 11
  • kurzfristig eine Erhöhung des Honorars auf 36,- Euro, orientiert an der Höhe des allgemein verbindlichen Mindestlohns in der arbeitsmarktorientierten Weiterbildungsbranche
  • bezahlten Urlaub für arbeitnehmerähnliche Personen 
  • die Rücknahme der Erhöhung der TeilnehmerInnenzahl auf 25 Personen pro Lerngruppe
  • keine Absenkung des Qualifikationsstandards für Lehrkräfte
  • die Beteiligung der Lehrkräfte und unabhängiger WissenschaftlerInnen an der Reform der Kursstrukturen, der Curricula und der Prüfungsformate

Medienberichten zufolge plädiert das Bundesministerium des Innern dafür, das Mindesthonorar für DozentInnen in Integrationskursen von derzeit 23,- auf 35,- Euro pro Stunde anzuheben. Nun muss noch der Haushaltsausschuss im Bundestag diesem Vorschlag folgen, damit eine bessere Bezahlung der Lehrkräfte in Integrationskursen zumindest schrittweise erfolgen kann.

Joyce Abebrese
Referentin für Erwachsenenbildung der GEW NRW

Foto: A. Etges

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