VHS: Ich will die Anerkennung unserer Leistungen sehen!

TVöD-Tarifrunde: Wertschätzung für die Erwachsenenbildung

In der Tarifrunde geht es um die Bezahlung der Beschäftigten an Volkshochschulen (VHS). Ihre Aufgaben haben sich mit dem Beginn der Fluchtbewegungen nach Europa im Sommer 2015 rasant verändert. Die gesellschaftliche Relevanz der VHS, die weit über Deutschkurse für Geflüchtete hinausreicht, spiegelt sich in den Beschäftigungsbedingungen jedoch nicht wider. Helle Timmermann, stellvertretende Leiterin der VHS Bochum, und Rabea Herzog, pädagogische Mitarbeiterin für Integrationskurse und den Bereich „Deutsch
als Fremdsprache“erklären, warum eine Tarifsteigerung für sie und ihre Kolleg*innen überfällig ist.

nds: Seit 2015 hat sich die gesellschaftliche Bedeutung der VHS insbesondere durch die Integration Geflüchteter verändert. Wie hat sich das auf eure Aufgaben und eure tägliche Arbeit ausgewirkt?

Rabea Herzog: Erstmal ist es nur mehr Arbeit geworden. Nach dem Ansturm auf die Deutschkurse in 2015 haben wir unser Kursvolumen in 2016 in diesem Bereich fast verdoppelt. Das bedeutet doppelt so viele Teilnehmende, doppelt so viele Kursleitende, doppelt so viel Verwaltung. Anfangs haben wir einfach versucht, möglichst viele Menschen mit guten Kursen zu versorgen. Unsere Kurskapazität reichte trotzdem nicht aus. Das war für die Teilnehmenden, aber auch für die Lehrenden und Planenden, wirklich frustrierend. Denn um möglichst effektiv arbeiten zu können, mussten wir erstmal viel Zeit in die Planung und Organisation der Kurse und unserer Abläufe stecken. Außerdem mussten wir uns schnell viel neues Wissen aneignen, zum Beispiel über die verschiedenen Aufenthaltstitel der Teilnehmer*innen. Denn davon ist abhängig, wer überhaupt an einem vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geförderten Integrationskurs teilnehmen kann und welche Stelle zuständig ist. Als VHS waren wir natürlich oft die erste Ansprechpartnerin für Geflüchtete und Ehrenamtliche, für die Ausländerbehörde oder das Jobcenter. In Bochum haben sich viele Menschen ehrenamtlich für Geflüchtete engagiert. Für sie haben wir dann Fortbildungen angeboten.
Um auf die enorme Nachfrage im Bereich der Deutschkurse zu reagieren, sind plötzlich sowohl von der Landes- als auch von der Bundesregierung zahlreiche Programme aus dem Boden gestampft worden. Es gab unterschiedliche Fördertöpfe für verschiedene Zielgruppen. Da war es anfangs schwierig, einen Überblick zu bekommen. Gefehlt hat eine zentrale Koordinierungsstelle, die eine Gesamtübersicht hat, die Bedarfe kennt und die Zuteilung übernimmt.
Die pädagogische Betreuung der Kurse ist seitdem definitiv zu kurz gekommen. Das zeigte sich dann auch relativ schnell, denn die homogene Kurszusammensetzung – meist junge Männer aus demselben Sprachraum – stellte nochmal besondere Anforderungen an pädagogische Mitarbeiter*innen und Lehrkräfte. In den vergangenen zwei bis drei Jahren mussten wir sehr oft unsere Kursregeln erklären, zum Beispiel in Hinblick auf regelmäßige Teilnahme oder Pünktlichkeit. Manchmal ist es schwierig abzuwägen: Natürlich haben wir  Verständnis dafür, dass insbesondere Kursteilnehmer*innen, die als Geflüchtete zu uns gekommen sind, sich oft in einer sehr belastenden Situation befinden. Aber wir haben als VHS auch einen Bildungsauftrag. Ich kann nicht 19 Personen aus einem Kurs sagen „Bitte kommt pünktlich!“ und einer Person erlauben zu kommen, wann sie möchte. In solchen Situationen Lösungen zu finden, ist oft herausfordernd.
Helle Timmermann: Natürlich hat sich die gesellschaftliche Bedeutung der VHS in der öffentlichen Wahrnehmung durch die Entwicklung seit 2015 noch einmal verstärkt und das ist auch erfreulich. Allerdings sollte sich diese Anerkennung und Wertschätzung nicht alleine auf unsere Deutschkurse beschränken. Sie machen zwar einen großen Anteil des Angebots aus, aber eine VHS zeichnet sich vor allem durch die Vielfalt und Qualität ihrer Angebotsstruktur aus. Dass sich auch in vielen anderen Angebotsbereichen die Anforderungen verändert haben und gestiegen sind, wird oft übersehen.
Mir ist wichtig, was die Volkshochschulen traditionell auszeichnet und in meiner Wahrnehmung eben auch von anderen Anbietern im Bereich der Erwachsenenbildung unterscheidet – zum Beispiel von der Agentur für Arbeit. Verkürzt würde ich das mit der Formel „Teilnehmer*innen- statt Maßnahmenorientierung“ beschreiben. Ausgerechnet dieses Grundprinzip sehe ich aber im Bereich der Deutschkurse tatsächlich
seit 2015 tendenziell als gefährdet an.

Ist die finanzielle Ausstattung mit den neuen Herausforderungen gewachsen?

Helle Timmermann: Das hört sich so an, als wäre die finanzielle Ausstattung entsprechend den Herausforderungen mitgewachsen – so wie ein höhenverstellbarer Schreibtisch. Das ist aber leider nicht der Fall. Die finanzielle Ausstattung hat sich zwar schon ein bisschen verbessert. Die Landesmittel wurden zum Beispiel in den nach dem Weiterbildungsgesetz (WbG) geförderten Einrichtungen etwas erhöht. Allerdings stellen die zusätzlichen Mittel nur einen Zustand wieder her, den es vor den letzten Kürzungen der Landesmittel gab. Das war ohnehin nötig. Von zusätzlichen Mitteln zum Beispiel für pädagogisches oder verwaltendes Personal sind wir leider weit entfernt. Um beim Schreibtisch zu bleiben: Für Jugendliche kauft man eben keinen Babytisch. Da hilft es dann auch nicht, ihn zwei Zentimeter höher zu stellen, wenn ein Wachstumsschub kommt.
Da erwarten wir von der Landesregierung viel mehr: Unsere Forderung, dass ein Prozent des Bildungsetats auf die Weiterbildung entfallen muss, ist nach wie vor aktuell. Erfreulich ist, dass sie in der letzten Zeit in den Medien auch immer wieder aufgegriffen wird – mit dem Zusatz übrigens, dass wir dafür noch fast eine Verdoppelung der Mittel bräuchten. Damit hätten wir dann aber noch immer keine deutliche Honorarerhöhung finanziert und noch nicht einmal die zusätzlichen Ausgaben für arbeitnehmer*innenähnliche Beschäftigungen berücksichtigt.
Ich denke, dass vielerorts dann tatsächlich die Kommunen eingesprungen sind und noch einmal Mittel bereitgestellt haben, um den enormen Mangel einigermaßen aufzufangen. In Bochum hat die Stadt beispielsweise ein Gebäude angemietet, um den zusätzlichen Raumbedarf für Deutschkurse zu decken. Aber den tatsächlichen Finanzierungsbedarf, den eine Weiterbildungseinrichtung wie die VHS gebraucht hätte, um neben den Deutschkursen auch andere Bereiche zu stärken, konnte das natürlich nicht decken. Schließlich hat es seit 2015 – und eigentlich auch schon in den Jahren davor – auch zusätzlichen Bedarf in anderen Bereichen als nur bei den Sprachkursen gegeben. Zum Beispiel in der politischen Bildung, in der Fortbildung von Ehrenamtlichen, aber auch in den Kursen zum Erwerb von Schulabschlüssen. Die gestiegenen Anforderungen betreffen tatsächlich alle Bereiche der allgemeinen Weiterbildung. Auch den Bildungsbedarf von Geflüchteten kann man nicht nur aufs Deutschlernen beschränken und gesellschaftliche Veränderungen brauchen ebenfalls Begleitung. Dafür sind wir schließlich auch da.
Mit ein bisschen Mehrarbeit ist es vor diesem Hintergrund also wirklich nicht getan. Bei allem Engagement der Beschäftigten: Nicht jede Finanzierungslücke kann von ihnen aufgefangen werden – das geht schon gar nicht auf Dauer. Unsere Grenzen sind schon lange überschritten.

Die verstärkte Arbeit mit Geflüchteten bringt auch Fragen und Notwendigkeiten der  Traumabewältigung mit sich. Wie gehen Lehrende damit um?

Rabea Herzog: Ich denke, dass alle unsere Kursleiter*innen schon ein sehr feines Gespür für psychische Auffälligkeiten der Teilnehmenden mitbringen. Viele haben schon jahrzehntelange Erfahrung in der Erwachsenenbildung oder setzen sich mit dem Thema Traumatisierung auseinander. Wir arbeiten hier auch sehr eng mit unseren Lehrkräften zusammen, denn schließlich sind sie diejenigen, die die Teilnehmenden über Monate täglich sehen und somit auch Ansprechpartner*innen für deren Probleme sind. Wenn eine Person sich auffällig verhält, besprechen wir das gemeinsam – innerhalb des Kollegiums und mit der betroffenen Person selbst – und versuchen Lösungen zu finden.
Dabei ist es nicht immer leicht herauszufinden, was wirklich hinter dem Verhalten einer Person steckt und welche Motive sie antreiben. Ein Beispiel: Es gab bei uns einen Teilnehmer, der dauernd in seinem Integrationskurs geschlafen hat. Als der Kursleiter ihn darauf ansprach, erzählte er, dass er nachts nicht schlafen könne, weil er Angst und Albträume habe. Im Kurs fühle er sich jedoch wohl und sicher – und dann komme die Müdigkeit. Im Normalfall würden wir Einschlafen im Kurs natürlich nicht akzeptieren. In diesem Fall haben wir das Gespräch mit dem Teilnehmer gesucht und ihn an die medizinische Flüchtlingshilfe vermittelt. Dabei stellte sich auch heraus, dass sein aktueller Kurs zu schwierig für ihn war. Wir haben ihm also einen etwas langsameren Kurs gesucht, an dem er später regelmäßig teilgenommen hat – und zwar mit Erfolg: Seinen Abschlusstest hat der Teilnehmer bestanden.
Natürlich geraten wir auch oft an unsere Grenzen: In manchen Kulturkreisen werden psychische Probleme gar nicht thematisiert und oft scheitert es an den Sprachkenntnissen. Gerade bei so sensiblen Themen können Missverständnisse schwerwiegende Folgen haben. Um das zu vermeiden, versuchen wir, die betroffenen Teilnehmenden in entsprechende Beratungsangebote in ihrer Muttersprache zu vermitteln.
Das BAMF hat für Lehrkräfte in Integrationskursen übrigens spezielle Fortbildungen zur Arbeit mit traumatisierten Geflüchteten mit bis zu 200,- Euro gefördert. Einige Kursleitende der VHS in Bochum
haben das auch für sich in Anspruch genommen.
Beim Thema Traumatisierung wird aus meiner Sicht deutlich, dass die inklusive Erwachsenenbildung insgesamt im derzeitigen System viel zu kurz kommt. Sowohl Planende als auch Lehrende bräuchten hier wesentlich mehr Unterstützung. Fortbildungen zum Erkennen von Traumatisierungen reichen nicht aus.
Wir brauchen auch konzeptionelle und natürlich personelle Unterstützung.

Was müssen Beschäftigte im Hinblick auf (interkulturelle) Bildungsberatung in der VHS leisten?

Rabea Herzog: Ein guter Überblick über die regionale Bildungslandschaft ist sehr wichtig. Im Bereich „Deutsch als Fremdsprache“ gibt es zahlreiche Programme, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten. Gemeinsam mit zukünftigen Teilnehmer*innen versuchen wir erst einmal, ihre Stärken, Schwächen und Ziele herauszuarbeiten, um dann das passende Angebot zu finden. Um jemanden gut beraten zu können, muss man wissen, welche Lernerfahrung und Kompetenzen ein Mensch mitbringt. Das erfordert auch immer Fingerspitzengefühl, denn oft über- oder unterschätzen sich Teilnehmende selbst.
Und man muss offen und ehrlich über die Möglichkeiten sprechen. Häufig konfrontieren uns die Teilnehmenden mit unrealistischen Wünschen, zum Beispiel wenn jemand innerhalb von sechs Monaten von Sprachniveau A1 auf C1 kommen möchte, um zur Uni zu gehen. Das ist unrealistisch, denn Spracherwerb braucht seine Zeit. Außerdem weisen wir die Teilnehmenden darauf hin, dass sie sich genau über die Zugangsvoraussetzung für die Uni informieren müssen. Vielleicht müssen noch Schulabschlüsse anerkannt werden und für bestimmte Studiengänge gilt ein Numerus clausus, der den Zugang noch einmal erschwert. All das wissen viele Menschen gar nicht und das kann dann später sehr frustrierend sein.
Unsere Aufgabe in der Bildungsberatung ist es also, realistisch zu bleiben, ohne die Menschen dabei zu demotivieren. Das alles erfordert auf der einen Seite eine große Sozialkompetenz und auf der anderen Seite eine sehr gute Kenntnis über die Gesetze und Strukturen.
Helle Timmermann: Ich nehme wahr, dass wir immer häufiger nicht nur einzelne Teilnehmende, sondern auch Multiplikator*innen und Institutionen beraten. Gerade im Zusammenspiel verschiedener Akteur*innen war und ist es wichtig, dass Zuständigkeiten eindeutig geregelt sind, Schnittmengen aufgezeigt werden und Anlaufstellen klar sind.
Was die Teilnehmenden angeht, ist die Beratung ja nicht nur auf Deutschkurse zu beschränken. Häufig
geht es um die Wahrnehmung weiterer Bildungsangebote. Natürlich spielen hier die kommunalen Weiterbildungsbüros eine große Rolle, aber auch alle Fachbereiche der VHS. Ich denke hier auch besonders an die Grundbildung oder den Zweiten Bildungsweg. Die Anforderungen an die Bildungsberatung sind häufig ähnlich. In allen Bereichen geht es um weit mehr als nur eine fachbezogene Beratung. Der Zugang zu bezahlter Arbeit, die Vereinbarkeit von Beruf oder Lernen und Familie, aber auch der Verweis an andere Beratungsstellen spielen überall dort eine besonders wichtige Rolle, wo Lernen mit Existenzsicherung oder dem Aufbau eines neuen Lebens verbunden ist.

Was wäre entsprechend der gestiegenen Anforderungen tariflich angemessen?

Helle Timmermann: Hier müssen wir klar unterscheiden zwischen denjenigen, die bisher hauptsächlich auf Honorarbasis unterrichten, und dem hauptamtlichen pädagogischen Personal. Für Honorarkräfte müsste es überhaupt erst einmal eine tarifliche Sicht geben. Auf dem letzten Gewerkschaftstag im November 2017 hat die GEW NRW dafür ein klares Zeichen gegeben: Lehrkräfte insbesondere in Schulabschlusskursen oder Inte-
grationskursen und vergleichbaren Deutschkursen sind keine Lehrkräfte zweiter Klasse und müssen auch tariflich gleichbehandelt werden. Das galt aber natürlich schon lange vor 2015. Gerade der Deutschkursbereich der VHS nähert sich schon länger immer weiter dem Schulwesen an – mit klar definierten Anforderungen an die Lehrkräfte, mit Teilnahmeverpflichtungen, mit vorgeschriebenen Prüfungsformaten, aber auch mit einer immer engeren Zusammenarbeit zwischen Kursleitenden und festangestelltem planenden und verwaltenden Personal.
Nach 2015 hat der aufgrund von verstärkter Zuwanderung enorm gestiegene Lehrkräftebedarf zwar dazu geführt, dass auf Bundesebene die Finanzierung der Integrationskurse erhöht wurde.
Damit sollte ermöglicht werden, dass die Kursleitenden ein Mindesthonorar von 35,- Euro pro Stunde bekommen. Damit sind wir allerdings immer noch weit entfernt von Honoraren, die einer tariflichen Festanstellung entsprechen – solche langfristigen, sicheren Beschäftigungsverhältnisse mit auskömmlicher Bezahlung sind in der Finanzierung des BAMF ganz offenbar nicht vorgesehen.
Quantitative Veränderungen haben ja erst einmal keine Auswirkungen auf unsere Eingruppierungen. Schließlich werden wir nicht nach Stückzahl bezahlt – auch wenn es sich manchmal so anfühlt, als würden wir im Akkord arbeiten. Pädagogische Arbeit beschränkt sich nicht auf Fallzahlen oder monetäre Wertschöpfungskategorien. Das wird sich hoffentlich auch nicht ändern. Wenn wir aber nach der Produktivität im Sinne von Unterrichtsstunden oder Teilnehmer*innenzahl pro Pädagog*in gingen, dann müssten wir eine sehr, sehr deutliche Tarifsteigerung bekommen.
Ich will vor allem die Anerkennung unserer Leistungen sehen und nicht von der allgemeinen Lohnentwicklung abgekoppelt werden. Gerade im öffentlichen Dienst ist es jetzt mal an der Zeit, ein deutliches Zeichen zu setzen. Das gilt natürlich ganz genauso für die Beschäftigten in den anderen Einrichtungen, die in Anlehnung an den TVöD bezahlen.
An der VHS Bochum werden übrigens alle Kursleitenden vom kommenden Tarifabschluss profitieren.
Ihre Honorarentwicklung ist auch an die Ergebnisse der Tarifverhandlungen gekoppelt.

Welche weiteren Ansatzpunkte gibt es neben den Tarifverhandlungen, um die Situation für die Beschäftigten zu verbessern?

Helle Timmermann: Im Bereich der Integrationskurse und der weiteren durch den Bund finanzierten Deutschkurse hängt natürlich sehr viel an der Bundesfinanzierung. Solange sie nicht auskömmlich ist,
um sowohl Festanstellungen der Lehrenden als auch planendes, verwaltendes und vor allem auch sozialpädagogisch begleitendes Personal zu finanzieren, bleibt hier vieles entweder auf der Strecke
oder es muss irgendwie noch zusätzlich erledigt werden.
Rabea Herzog: Vor allem brauchen wir dringend Strukturen, die den veränderten Anforderungen in
allen Fachbereichen der VHS gerecht werden. Zuwanderung ist ja nicht das einzige Thema, das uns als Weiterbildungseinrichtung beschäftigt. Die zunehmende Bedeutung digitaler Angebote, veränderte Mediennutzung, sich wandelnde Unterrichtsformen in allen Angebotsbereichen und die immer weiter zunehmende Finanzierung über befristete Projekte tragen wesentlich zu Belastungen bei. Genau wie  Schulen müssen wir unsere Angebote inklusiv ausrichten und dafür nicht nur entsprechende Konzepte erstellen. Diese dann ohne eine entsprechende finanzielle Ausstattung mit Leben zu füllen, ist unmöglich.
In all diesen Fragen brauchen wir viel mehr strukturelle Unterstützung, die es uns überhaupt ermöglicht, unseren Aufgaben gerecht zu werden. Was nützt das schönste Förderprogramm, wenn niemand da ist, der es verwaltet? Und was soll der Breitbandausbau, wenn keiner dafür sorgt, dass am Ende auch das fehlende Kabel besorgt wird?

Die Fragen für die nds stellte Joyce Abebrese.

 Foto: olly / Fotolia; Aleksandar Mijatovic / shutterstock.com; PolaRocket / photocase.de

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